An Kurstreibern mangelt es den Ölaktien momentan eigentlich nicht. Steigende Rohstoffpreise schieben den Sektor kräftig an. Occidental Petroleum konnte sich zuletzt über einen zusätzlichen «Energieschub» freuen: Berkshire Hathaway hat die Beteiligung an dem US-Branchenvertreter aufgestockt. Die Holding der Investorenlegende Warren Buffett kaufte Occidental-Stämme für annähernd USD 1 Mrd. und erreichte damit eine Beteiligung von 14.6%. Bereits seit 2019 hält Berkshire Vorzugsaktien des Unternehmens im Volumen von USD 10 Mrd. Zu dieser Gattung hatte das Konglomerat gegriffen, um Occidental bei der Finanzierung der Übernahme des Konkurrenten Anadarko Petroleum zu unterstützen. Mit etwas Verzögerung scheint dieses Buffett-Investment aufzugehen. In der ersten Phase der Pandemie war Occidental Petroleum noch in den einstelligen Kursbereich abgetaucht. Mittlerweile notiert die Aktie mit dem Kürzel «Oxy» bei mehr als dem 6-fachen des 2020er-Tiefst (siehe Chart).
Das Börsen-Comeback geht mit einer starken operativen Entwicklung einher. Vor zwei Jahren hatten der Covid-bedingte Ölpreiskollaps und hohe Wertberichtigungen dem Unternehmen aus Texas unterm Strich einen Verlust von annähernd USD 15 Mrd. beschert. 2021 schaffte Occidental einen beachtlichen Turnaround und verdiente rund USD 2.3 Mrd. Davon gingen USD 800 Mio. als Dividende direkt an Berkshire Hathaway. Nicht zuletzt der rekordhohe Mittelzufluss machte es möglich, dass der Konzern die Nettoschulden 2021 um annähernd ein Fünftel auf unter USD 30 Mrd. drücken konnte. CEO Vicki Hollub peilt hier als nächsten Meilenstein einen Wert von USD 20 Mrd. an. Gleichwohl sollen die Investoren nicht zu kurz kommen: Neben der Schuldentilgung haben steigende Dividenden und Aktienrückkäufe für die Top-Managerin Priorität.
Im Kerngeschäft hat Occidental nach der Flaute 2020 die Bohraktivitäten wieder deutlich erhöht. Infolgedessen nahmen die Öl- und Gasreserven 2021 um 600 Mio. auf insgesamt rund 3.5 Mrd. Barrel Öläquivalent (Boe) zu (siehe Grafik). Der Grossteil davon geht auf die US-Fracking-Aktivitäten im Permian-Becken sowie der DJ Basin zurück. Ausserdem verfügt das Unternehmen über Ölfelder im Golf von Mexiko, im Mittleren Osten sowie in Nordafrika. Als weitere Standbeine betreibt Occidental eine Chemiesparte sowie ein Midstream-Segment mit der Verarbeitung, dem Transport, der Lagerung sowie der Vermarktung von Öl und Gas. Grosses Potenzial sieht das Management in der Speicherung von CO2. Gerade hat die Tochtergesellschaft «Oxy Low Carbon Ventures» eine Kooperation mit dem Waldbesitzer Weyerhaeuser abgeschlossen. Sie sieht die Planung und Entwicklung einer unterirdischen Kohlenstoffabscheidung und -bindung im US-Bundesstaat Louisiana vor.
Trotz dieser positiven Meldung ist die Oxy-Aktie erst einmal daran gescheitert, über die runde Marke von USD 60 auszubrechen. Angesichts des steil nach oben zeigenden und zusehends überkauften Charts käme eine Konsolidierung nicht überraschend. Vor diesem Hintergrund und aufgrund der relativ hohen Volatilität bietet sich Occidental Petroleum als Basiswert für einen Barrier Reverse Convertible an. Leonteq hat zwei Varianten dieser beliebten Struktur lanciert: Anleger haben die Wahl zwischen einer Allokation in CHF und USD. Die Coupons belaufen sich auf hohe 16% p.a. (CHF-Variante) respektive 18% p.a. (USD). In die Laufzeit von maximal einem Jahr geht Occidental Petroleum mit einer Barriere von jeweils 59% der Anfangsfixierung. Solange der Ölwert nicht auf oder unter diese Marke «abschmiert», ist die Maximalrendite fix. Andernfalls erlischt der Teilschutz und das Investment wäre dem Risiko des Basiswertes ausgesetzt. Bitte beachten Sie: Wegen der Softcallable-Features kann es zu einer vorzeitigen Kündigung und Rückzahlung dieser Barrier Reverse Convertible kommen.
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