Über Monate hinweg zogen die Kurse der US-Big-Techs wie an der Schnur gezogen gen Norden. Doch blitzartig drehte sich das Bild und eine Korrektur setzte ein. Mit einem Rücksetzer von mehr als einem Zehntel verzeichnete der Nasdaq 100 zuletzt sogar den grössten 3-Tages-Verlust seit dem Platzen der Dotcom-Blase im Jahr 2000.
Der Einbruch mag zum einen der Tatsache geschuldet sein, dass so manche Unternehmensbewertung astronomische Höhen erreicht hatte. Allerdings ist der durch die Corona-Pandemie forcierte Megatrend Digitalisierung weiter in Takt, das Geld durch die Notenbankpolitik günstig und so dürfte das Gros der Investoren wohl kaum auf eine nachhaltige Trendwende setzen.
Vielmehr könnte neben vereinzelten Gewinnmitnahmen auch der japanische Konzern SoftBank für den plötzlichen Anstieg der Volatilität verantwortlich sein. Berichten zufolge hat der Konzern in den vergangenen Wochen bedeutende Optionskäufe auf dem US-Aktienmarkt getätigt, um einen Teil der Erlöse aus dem Verkauf von Vermögenswerten zu investieren. Dem Wall Street Journal zufolge erwarb SoftBank Call-Optionen auf Technologiewerte für rund USD 4 Mrd., was letztlich einem Aktienengagement von rund USD 50 Mrd. entspricht. Folglich könnten die Ausgaben der Japaner die Kurse zuerst angetrieben und ein Ende der Käufe dann den jüngsten Absturz ausgelöst haben.
Zu den Leidtragenden der Entwicklung gehört Nvidia. Die Aktie des Grafikkarten-Spezialisten tauchte vom Hoch rund 17% ab, das entspricht einem Börsenwertverlust von satten USD 60 Mrd. Die Volatilität sprang im Gegenzug deutlich nach oben. Errechnet sich auf Drei-Monats-Basis eine Schwankung von 43.5%, beträgt diese auf Wochensicht 65%.
Dabei ist das Unternehmen bei Megatrends wie künstliche Intelligenz weit vorne. Das lässt sich auch an den Zahlen ablesen: Im vergangenen Quartal meldete das Unternehmen einen Rekordumsatz von USD 3.86 Mrd., ein Plus von 50% gegenüber dem Vorjahr. Insbesondere das Geschäft mit Rechenzentren trug massgeblich zu dem Wachstum bei. Dabei steuerte der kürzlich erworbene israelische Netzwerk-Chip-Konzern Mellanox 30% zum Umsatz des Data-Center-Segments bei. Im ebenfalls florierenden Gaming-Bereich legte das Verkaufsvolumen um etwas mehr als ein Viertel auf USD 1.65 Mrd. zu. Angesichts dieser satten Zuwächse fiel der Rückgang im Autogeschäft – Nvidia entwickelt auch Computer für autonome Fahrzeuge und hoch entwickelte Fahrassistenzsysteme – kaum ins Gewicht.
Für das laufende dritte Quartal stellt Nvidia ebenfalls eine neue Umsatz-Bestmarke in Aussicht. So sollen Erlöse in Höhe von USD 4.4 Mrd. erreicht werden – und das bei gleichzeitig steigenden Margen. Zuletzt konnte der Gewinn mit dem dynamischen Umsatzwachstum nicht Schritthalten. Von April bis Juni legte der Überschuss unterproportional um knapp 13% zu. Dass die Kurve allmählich wieder steiler wird, dazu könnten unter anderem die neuen Gaming-Grafikkarten mit Ampere-Technik beitragen.
Demnächst wird das Geschäftsvolumen wie auch die Gewinne noch in ganz andere Dimensionen wachsen. Denn Nvidia sorgte in dieser Woche mit einer Milliardenübernahme für einen Paukenschlag in der Branche. Für USD 40 Mrd. leibt sich der Konzern Konkurrent ARM ein. Ob der Deal so einfach über die Bühne gehen wird, steht noch nicht fest. Zahlreiche Analysten sehen erhebliche regulatorische Hürden. Die US-Investmentbank Jefferies hat aber schon mal den Rechner für den Fall eines positiven Ausgangs angeworfen und traut dem fusionierten Konzern innerhalb von fünf Jahren einen Gewinn von USD 50 je Aktie zu. Zum Vergleich: Aktuell rechnet der Konsens mit einem Ergebnis je Anteilsschein von USD 9.11 für 2020.
Wie bereits beschrieben, liess die jüngste Kurskorrektur der Nvidia-Aktie die Volatilität des Nasdaq-100-Titels hoch schnellen. Dies wiederum wirkt sich positiv auf die Konditionen von Barrier Reverse Convertibles aus. Leonteq hat diesen Umstand genutzt und neue Softcallable BRCs strukturiert. Diese sind mit Risikopuffern von beruhigenden 41% ausgestattet. Folglich lassen die Produkte auf dem aktuellen Niveau dem Basiswert Platz bis in Richtung USD 300er-Marke, welches in etwa dem Ausbruchsniveau im April dieses Jahr entspricht. Der operativ dynamische Wachstumskurs des Unternehmens dürfte derart grossen Korrekturen entgegenwirken.
Die Coupons ermöglichen prozentual zweistellige Renditen. Das auf CHF lautende Produkt bringt es auf eine attraktive Verzinsung von 14.00% p.a., die USD-Variante sogar auf eine überdurchschnittliche Renditechance von 15.10% p.a. Die maximale Laufzeit beträgt ein Jahr, der erste Beobachtungstag für das Softcallable-Feature, das eine vorzeitige Rückzahlung ermöglicht, findet nach 6 Monaten statt.
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