Am 9. November hat das Warten für die Fans von «The Crown» ein Ende. Dann startet die 5. Staffel der Netflix-Erfolgsserie über das britische Königshaus. Seit Wochen sorgt die Produktion des Streaminganbieters für Schlagzeilen. Unter anderem die vermeintliche Thematisierung einer angeblichen Affäre des 2021 verstorbenen Queen-Ehemanns Prinz Philip erregt die Gemüter. Inwiefern die Macher der Serie auf die Kritik reagiert und Szenen gestrichen respektive diese abgeschwächt haben, ist offen. Fest steht, dass «The Crown» einmal mehr die Massen anziehen dürfte. Die Serie zählt jedenfalls zu denjenigen Programminhalten, mit denen Netflix den jetzt vorgelegten Ausblick für das vierte Quartal begründet. CEO Reed Hastings möchte netto 4.5 Mio. neue Nutzer anwerben. Die Wall Street hatte bisher mit 300'000 Anmeldungen weniger gerechnet.
«Wir sind davon überzeugt, dass wir nach einem schwierigen ersten Halbjahr das Wachstum wieder beschleunigen können», schreibt Netflix im jüngsten Brief an die Aktionäre. In den ersten beiden Quartalen 2022 war die Community des Branchenkrösus geschrumpft. Für den Zeitraum Juli bis September konnte das Unternehmen wieder einen Anstieg der Abonnentenzahlen verkünden. Nach eigenen Angaben hat Netflix im dritten Quartal einige der erfolgreichsten Serien und Filme der bisherigen Unternehmensgeschichte lanciert. Als Beispiele nennen die Verantwortlichen «Monster: The Jeffrey Dahmer Story», die neueste Staffel von «Stranger Things» oder «Purple Hearts». Über den Erwartungen lagen auch die wichtigsten Finanzkennziffern des Unternehmens. Netflix verbuchte im dritten Quartal einen Umsatz von USD 7.926 Mrd., 5.9% mehr als im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten im Schnitt mit USD 7.84 Mrd. gerechnet. Zwar nahm der Gewinn je Aktie um USc 9 auf USD 3.10 ab. Gleichwohl haben die Kalifornier den Konsens auch an dieser Stelle schlagen können.
Wie gewohnt nutzte Reed Hastings die Zahlenpräsentation auch dazu, um auf den scharfen Wettbewerb im Streamingmarkt einzugehen. Netflix sei wesentlich stärker bei den Mediennutzern präsent als jeder andere Anbieter. Beispielsweise würden in den USA 7.6% der gesamten TV-Zeit auf das Programm der Kalifornier entfallen. Damit übertrifft Netflix die Quote des Rivalen Amazon nach eigenen Angaben um den Faktor 2.6. Aus dem noch immer relativ kleinen Anteil an der gesamten Fernsehnutzung leitet Hastings den Raum für weiteres Wachstum ab. Als Schlüssel zum Erfolg nennt er die Zufriedenheit der Nutzer. «Aus diesem Grund haben wir uns immer darauf fokussiert, den Wettbewerb um die Zuschauer jeden Tag zu gewinnen», so der CEO. Neben neuen Produktionen setzt er jetzt auf ein zusätzliches Angebot: Im November startet Netflix in zwölf Ländern ein günstigeres, werbefinanziertes Abonnement. In den USA soll «Basic with Ads» USD 6.99 kosten, USD 3 weniger als das bisherige Basis-Paket.
An der Wall Street konnte Netflix mit dem Zwischenbericht Werbung in eigener Sache machen. Seit der Publikation gewann die Aktie knapp ein Fünftel an Wert. Trotz des Rebounds zählt Netflix noch immer zu den 14 Mitglieder des NASDAQ-100 Index, für die 2022 bis dato ein Kursverlust von mehr als der Hälfte zu Buche steht. Bei der historischen Volatilität für die vergangenen zwölf Monate ist das Papier unter den Top 10 der Technologiebenchmark zu finden. Die hohe Kursschwankungsbreite schlägt direkt auf die Konditionen der neuen Softcallable Barrier Reverse Convertibles (BRC) durch. Leonteq hat zwei auf Netflix basierende Varianten der Renditeoptimierungsstruktur lanciert. In der Produktwährung CHF beträgt der garantierte Coupon 16.6% p.a. Wer das Kapital in USD allokieren möchte, kann sogar mit einer vierteljährlichen Ausschüttung in Höhe von 20.2% p.a. rechnen. Die Barriere liegt bei einheitlichen 55% der Anfangsfixierung. Solange Netflix während der Laufzeit nicht auf oder unter diese Marke fällt, zahlt die Emittentin das Nominal vollständig zurück. Sollte das Polster von 45% dagegen nicht reichen, erlischt der Teilschutz. Dann wäre das Investment an den Fortgang des Basiswertes gekoppelt. Bitte beachten Sie auch die Softcallable-Funktion: Leonteq kann die BRC vorzeitig kündigen und zurückbezahlen.
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