Ist derzeit von Rohstoffen die Rede, dreht es sich meistens um Öl und Gas. Die explodierenden Energiepreise sind für Politik, Wirtschaft sowie Endverbraucher gleichermassen heisser Diskussionsstoff. In der angespannten Lage geraten Metalle wie Scandium, Yttrium oder Lanthan nahezu in Vergessenheit. Zu Unrecht, denn die als „seltene Erden“ bezeichneten Stoffe finden sich in zahlreichen Produkten des täglichen Lebens wie Smartphones, Laser, LEDs oder auch in den Akkus von E-Fahrzeugen wieder.
Die „Bausteine der Zukunft“ sind auch, oder besser gesagt, insbesondere für Anleger interessant. Denn dort wo Wachstum ist, lauern zumeist Kursgewinne. Dies lässt sich bestens am Beispiel des US-Konzerns MP Materials ablesen. Die Aktie verzeichnete in den vergangenen zwei Jahren ein Plus von rund 180%. Begleitet wurde diese stolze Performance von einer ebenso guten operativen Entwicklung. So verkaufte der Konzern, der die einzige aktive Seltene-Erden-Produktionsstätte in Nordamerika betreibt, im vergangenen Jahr eine Rekordmenge an Metallen von 42‘158 Tonnen und erzielte damit einen Rekordumsatz von USD 332 Mio. Das entspricht einer Steigerung von 147% gegenüber dem Vorjahr. Das bereinigte Ebitda schoss sogar um 414% auf USD 219 Mio. empor und sorgte für einen Nettogewinn von USD 135 Mio. Zum Vergleich: 2020 stand unter dem Strich noch ein Verlust von knapp USD 22 Mio.
Die Trendkurve zeigt auch im laufenden Geschäftsjahr weiter nach oben. Das in Las Vegas ansässige Unternehmen verzeichnete im zweiten Quartal einen Erlösanstieg um 96%. Dazu musste der Bergbaukonzern aber gar nicht mehr fördern, MP produzierte mit 10‘300 Tonnen in etwa genauso viel wie im Vorjahreszeitraum. Entscheidend beeinflusst haben das Wachstum steigende Preise. Aufgrund der steigenden Nachfrage legte der Preis pro Tonne um mehr als 90% auf USD 13‘918 zu. Daraus resultierte am Ende ein Überschuss von USD 73.3 Mio. oder 38 Cent pro Aktie, verglichen mit USD 27.2 Mio. oder 15 Cent pro Aktie im Vorjahresquartal. Beim Umsatz sowie auch beim Ergebnis konnte das Unternehmen einmal mehr die Erwartungen übertreffen.
„Wir profitierten von höheren Preisen und streng kontrollierten Kosten, während wir das Team um neue Talente erweiterten“, kommentierte CEO James Litinsky den Zwischenbericht. Allerdings werden sich die Preissteigerungen nicht endlos fortsetzen. Im Gegenteil, im laufenden dritten Quartal rechnet der Vorstand gar mit geringeren Preisen. Die Wachstumsstory von MP Materials ist damit aber längst nicht zu Ende. Die zunehmende Elektrifizierung der globalen Infrastruktur spielt dem Unternehmen weiterhin in die Hände. Nach eigenen Angaben liefert MP derzeit rund 15% des weltweiten Angebots an seltenen Erden. Der langfristige Fokus liegt auf Neodym-Praseodym (NdPr), einem entscheidenden Material für den Antrieb von Elektrofahrzeugen, Windkraftanlagen, Drohnen und Robotern. Insbesondere der Bereich E-Autos sorgt für Fantasie. Nach Schätzungen von Adamas Intelligence wird sich der Bedarf von NdPr bis 2035, dann sollen nur noch E-Autos am Markt zugelassen werden dürfen, um das 34-fache erhöhen.
Angesichts dieser guten Aussichten steigt MP auch selbst in die Produktion von Magneten ein. Die im Bau befindliche Anlage in Texas soll pro Jahr so viele Magnete produzieren, um damit rund 500‘000 Elektrofahrzeugmotoren anzutreiben. Eine Liefervereinbarung mit General Motors, die Ende 2023 beginnen wird, hat der Konzern bereits in der Tasche. „Unsere erste Magnetanlage der Stufe III in Texas nimmt schnell Gestalt an“, freut sich CEO Litinsky. Doch zurück in die Gegenwart: Was das laufende Geschäftsjahr betrifft, erwarten Analysten im Schnitt derzeit einen Anstieg beim Gewinn je Aktie auf USD 1.53 sowie einen Umsatz von USD 545 Mio. Das entspricht auf der Ergebnisseite einem Zuwachs von 115%, bei den Erlösen von etwas mehr als zwei Drittel. Auch hinsichtlich des Kursverlaufs der MP-Aktie ist sich das Gros der Experten einig. Das durchschnittliche 12-Monatsziel liegt derzeit bei USD 60, was einem Aufwärtspotenzial von 37% gleichkommt.
Ein Blick auf den Chart der MP-Aktie verrät allerdings, dass ein Direktinvestment ein sehr strapazierfähiges Nervenkostüm voraussetzt. Allein in diesem Jahr liegt die historische Volatilität bei überdurchschnittlichen 69.3%. Diese hohen Schwankungen lassen sich mit einem Barrier Reverse Convertible gezielt in Rendite ummünzen und geben damit konservativ gestrickten Anlegern Zugang zu dem interessanten Seltenen-Erden-Spezialisten aus den USA. Dazu hat Leonteq zwei neue Softcallable BRCs am Start. Mit diesen Produkten sind bereits im Seitwärtsgang respektive bei moderat rückläufigen Notierungen überdurchschnittlich hohe Renditen möglich. Bei einer Laufzeit von maximal 15 Monaten sowie einem Risikopuffer von komfortablen 51% ist eine Verzinsung von 15.00% p.a. bei der CHF-Variante möglich. Das auf USD lautende Pendant bietet – bei sonst identischer Ausstattung – sogar einen Coupon von 18.00% p.a. Der erste Softcall-Beobachtungstag findet nach sechs Monaten statt und ab diesem Zeitpunkt dann vierteljährlich.
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