Was haben Tesla-Chef Elon Musk, Square-CEO Jack Dorsey und der Leiter von MicroStrategy Michael J. Saylor gemeinsam? Ganz einfach, alle drei sind begnadete Gründer, die milliardenschwere Firmen aus dem Boden gestampft haben. Doch teilen sie sich noch eine weitere Leidenschaft: den Bitcoin.
Die Investments der Unternehmenschefs in die Cyber-Devise schlagen am Kryptomarkt hohe Wellen. So hat der Bitcoin seinen Wert in diesem Jahr mehr als verdoppelt und soeben ein neues Allzeithoch markiert. Für Michael Saylor von MicroStrategy scheint der älteste Coin das Ende der Fahnenstange aber längst noch nicht erreicht zu haben. Das von ihm geführte Business-Intelligence-Unternehmen kauft bereits das ganze Jahr hinweg munter zu. Zuletzt erwarb MicroStrategy Mitte September 5‘050 BTC für rund USD 243 Mio. zu einem Durchschnittspreis von USD 48‘099 pro Stück. Damit baute die Tech-Firma ihren Gesamtbestand auf 114‘042 BTC aus, für die Saylor insgesamt knapp USD 3.2 Mrd. hingeblättert hat. Beim aktuellen Kurs sind diese derzeit allerdings weit mehr als USD 7 Mrd. wert. Saylor hat aber noch nicht genug: „Heute ist MicroStrategy mit über 114‘000 BTC das weltweit grösste börsennotierte Unternehmen, das Bitcoin besitzt“, teilte der 56-jährige bei der Vorlage des jüngsten Zwischenberichts mit und fügte hinzu: „Wir werden auch weiterhin Möglichkeiten zur Beschaffung von zusätzlichem Kapital prüfen, um unsere Bitcoin-Strategie umzusetzen.
MicroStrategy ist aber nicht nur Krypto, im operativen Geschäft bietet das Unternehmen mit Hauptsitz in Vienna im Bundesstaat Virginia Software für mobile Anwendungen und Business Intelligence (BI) sowie cloudbasierte Lösungen an. Die Erlöse werden vor allem durch Abo-Dienste, Produktlizenzen und Support-Dienstleistungen erzielt. Diese Bereiche entwickeln sich zwar aktuell nicht so dynamisch wie der Bitcoin, mit seinem jüngsten Zwischenbericht konnte MicroStrategy trotzdem die Erwartungen übertreffen – selbst wenn auf der Ergebnisseite ein Rückgang steht. Der um aktienbasierte Vergütungen, Wertminderungen digitaler Vermögenswerte und Zinsaufwendungen bereinigte Nettogewinn reduzierte sich leicht von USD 2.06 auf 1.86 je Aktie. Allerdings betrug die Konsensus-Schätzung nur USD 1.12 und so übertraf das Unternehmen die Prognose um zwei Drittel. Im zweiten Quartal berichtete MicroStrategy sogar um 135.6% besser als erwartet. Der Umsatz kam in der abgelaufenen Periode um 0.5% auf USD 128.0 Mio. voran. „MicroStrategy lieferte starke Ergebnisse für das dritte Quartal, die die erfolgreiche Umsetzung sowohl unserer operativen als auch unserer digitalen Asset-Strategien zeigten“, kommentierte Saylor die jüngsten Zahlen. Er machte die zunehmende Akzeptanz der Cloud-Lösungen sowie die grundsätzlich höhere Nachfrage nach der Plattform des Unternehmens für den Erfolg verantwortlich.
An der Börse kam der Erfolgskurs zuletzt etwas ins Stottern. Nach einem fulminanten Aufstieg von USD 120 Mitte 2020 schoss die Notierung innerhalb weniger Monate auf über USD 1‘000 empor. Danach setzte eine Konsolidierung ein, die bis heute anhält. Seit März 2021 bewegt sich die Aktie im Wesentlichen zwischen USD 600 und 800. Anscheinend tun sich Investoren schwer, den fairen Wert des Unternehmens zu finden. Einerseits wächst das Unternehmen operativ langsam, weist aber gleichzeitig ein ambitioniertes KGV von über 100 auf. Andererseits liegt die aktuelle Marktkapitalisierung von USD 8.2 Mrd. nur etwas über dem aktuellen Buchwert der Bitcoin-Investments. Das bedeutet, das operative Geschäft wird derzeit lediglich mit rund einer Milliarde bewertet. Letztlich dürfte es die Abhängigkeit von der hochvolatilen Kryptowährung sein, die Investoren zögern lässt, MicroStrategy eine höhere Bewertung zuzugestehen.
Dieses Zaudern der Anleger lässt sich mit den neuen Callable Barrier Reverse Convertibles in prozentual zweistellige Renditen ummünzen. Die CHF-Variante bietet bei einer Maximallaufzeit von 15 Monaten eine attraktive Verzinsung von 14.0% p.a., das auf USD lautende Produkt bringt sogar einen Coupon von 15.0% p.a. mit, der vierteljährlich zur Auszahlung kommt. Darüber hinaus sind die Produkte mit komfortablen Risikopuffern von 41% ausgestattet. Folglich kann die MicroStrategy-Aktie sogar moderat zurücksetzen, ohne dass die Renditechance geschmälert wird. Nur wenn die Barriere verletzt wird, könnte es zu Abschlägen kommen. Dann entscheidet der Schlusskurs über Gewinn oder Verlust des Investments. Schafft es der Basiswert wieder zurück auf das Startniveau, kommt zu dem sicheren Coupon auch das volle Nominal zur Auszahlung. Andernfalls richtet sich die Rückzahlung an der Performance der MicroStrategy-Aktie.
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