Mitte der 1970er-Jahr wurde im Norden des US-Bundesstaates Nevada ein wahrer Schatz entdeckt. Im Gestein des McDermitt-Kraters machte sich das Unternehmen Chevron zunächst auf die Suche nach Uran. Dabei wurde auch Lithium entdeckt. Heute gilt die «Thacker Pass»-Mine als das grösste bekannte Vorkommen des für die Elektromobilität zentralen Rohstoffs innerhalb der USA. Insgesamt 3.1 Mio. Tonnen Lithiumcarbonat in Batteriequalität liegen in der Mine. Über einen Zeitraum von 46 Jahren sollen jährlich 60'000 Tonnen des begehrten Materials gefördert werden – und die Kasse von Lithium Americas kräftig klingeln lassen. Das kanadische Unternehmen als Alleineigentümer der «Thacker Pass»-Mine taxiert den Net Present Value (NPV) der Abbaustätte auf USD 2.6 Mrd.
Geht es nach dem Management, sollen noch im ersten Quartal 2022 sämtliche Genehmigungen für den Betrieb vorliegen. Im weiteren Jahresverlauf möchte Lithium Americas die Produktion in Nevada starten und von der rasant wachsenden Nachfrage nach diesem wesentlichen Element der Batterietechnologie profitieren. Angesichts dieser Aussichten überrascht es nicht, dass sich das Unternehmen an der Börse im vergangenen Jahr «energiegeladen» präsentierte. 2021 hat die Lithium Americas-Aktie um 130% an Wert gewonnen. Ende November sah die Bilanz noch wesentlich besser aus. Der Rohstofftitel notierte bei mehr als dem Dreifachen des Vorjahresultimos, ehe er nach unten drehte. Neben Gewinnmitnahmen dürfte die Platzierung einer insgesamt USD 258.75 Mio. schweren Wandelschuldverschreibung bei dem Rücksetzer eine Rolle gespielt haben.
Wie auch immer: An Verwendungszwecken für das frisch eingesammelte Kapital mangelt es CEO Jon Evans nicht. Neben einer gestärkten Bilanz und der reduzierten Zinslast konnte er eine auf der «Thacker Pass»-Mine lasteten Besicherung auflösen. Derweil möchte der Top-Manager die laufende Akquisition von Millennial Lithium überwiegend mit eigenen Aktien finanzieren. Anfang November hatte Lithium Americas die rund USD 400 Mio. schwere Offerte für den Konkurrenten vorgelegt. Millennial hält das Lithium-Sole-Projekt «Pastos Grandes». Dieses Vorkommen in der argentinische Provinz Salta liegt nur in etwa 100 Kilometer Entfernung von der Mine «Caucharí-Olaroz», dem zweiten grossen Projekt von Lithium Americas. Im Laufe des Jahres möchte der CEO dort die Produktion starten. Über 40 Jahre sollen 40'000 Tonnen Lithium pro Jahr gefördert werden. Aus der im Übernahmeprozess befindlichen Abbaustätte könnten mittelfristig weitere 24'000 Tonnen jährlich dazukommen.
Während Lithium Americas operativ in den Startlöchern steht, könnte das Unternehmen an der Börse noch etwas brauchen, um das Auf und Ab der vergangenen Monate zu verarbeiten. Die passende Anlagelösung für eine längere Konsolidierungsphase bieten zwei neue Softcallable Barrier Reverse Convertibles. In der Produktwährung CHF bringt die Emission einen garantierten Coupon von 14% p.a. mit. Bei der USD-Variante fällt die vierteljährliche Ausschüttung um 100 Basispunkte höher aus. Die Barrieren liegen einheitlich bei 59% des Anfangslevels, während die Laufzeit maximal ein Jahr beträgt. Nach sechs respektive neun Monaten kann die Emittentin von einer Softcallable Funktion Gebrauch machen. Im Falle der vorzeitigen Kündigung würden Anleger das vollständige Nominal sowie den anteiligen Coupon überwiesen bekommen. Sollte Lithium Americas auf oder unter die Barriere fallen, erlischt der Teilschutz. Dann wäre das Investment dem vollen Kursrisiko des Basiswertes ausgesetzt.
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