Auch wenn man es schon längst nicht mehr hören und lesen kann, noch bestimmt das Corona-Virus massgeblich den Alltag der Menschen rund um den Erdball. Zwar ist bereits rund 30% der Weltbevölkerung geimpft, doch reicht dies noch lange nicht aus, um sich in Sicherheit zu wägen. Im Gegenteil: Zuletzt infizierten sich pro Tag mehr als 370‘000 Menschen mit dem Virus, unter anderem besonders viele in den USA. Das Land belegt mit insgesamt 41.8 Mio. Infektionen seit Beginn der Pandemie auch den ersten Platz im weltweiten Corona-Ranking.
Während das Virus weiterhin grassiert, strampelt sich die US-Gesundheitsindustrie wie kaum eine andere ab, um geeignete Impfstoffe und Medikamente zu entwickeln. Renommierte Konzerne wie Pfizer, Moderna oder auch Novavax stehen dabei an erster Stelle und das sowohl aus operativer wie auch aus börsentechnischer Sicht. Doch sind es nicht nur die grossen Namen, die Anleger im Fokus haben sollten. Auch ein Blick auf weniger bekannte Firmen könnte sich durchaus lohnen.
Eine davon ist Dynavax. Dabei handelt es sich um einen 1996 gegründetes Unternehmen, das einerseits in der Vakzin-Forschung tätig ist und andererseits auch mit Wirkstoffverstärkern anderen Entwicklern zur Seite steht. Dabei sorgte Dynavax zuletzt für jede Menge Schlagzeilen. Dessen Wirkstoff «CpG 1018» kommt im Corona-Impfstoff «MVC-COV1901» von Partner Medigen zum Einsatz und dieser hat kürzlich die Notfallzulassung in Taiwan erhalten. Auch beim französischen Unternehmen Valneva ist CpG 1018 enthalten. Zwar steht bei diesem Vakzin der Zulassungsentscheid noch aus, doch befindet sich der einzige europäische Impfstoffkandidat, welcher abgetötete Corona-Viren nutzt, in Grossbritannien bereits in der Prüfungsphase.
Noch bevor diese abgeschlossen ist, die Zulassung wird bis Ende des Jahres erwartet, kam es zu einem Rückschlag. Die britischen Behörden kündigten einen milliardenschweren Liefervertrag mit Valneva. Das bleibt nicht ohne Auswirkungen für den Zulieferer Dynavax, was an der Börse für einen spürbaren Rücksetzer sorgte. Prozentual zweistellig tauchte die Aktie auf die Meldung hin ab. Doch ist längst nicht alles verloren für die Biotech-Schmiede. Laut Dynavax hat das Unternehmen das Recht, «einen Teil des Kaufpreises für CpG 1018 einzubehalten, der von Valneva im Voraus gezahlt wurde, sowie alle CpG 1018, die hergestellt, aber noch nicht geliefert wurden». Zudem könnten die Bestände auch anderen Covid-19-Kooperationspartnern zur Verfügung gestellt werden. Daher bleibt Dynavax positiv gestimmt und geht weiter davon aus, dass die CpG 1018-Lieferverträge in 2021 eine Erlöschance von insgesamt rund USD 300 bis 400 Mio. bieten.
Das Unternehmen beschäftigt sich aber nicht nur mit SARS-Cov-2, erst im Frühjahr dieses Jahres glänzte Dynavax mit der Zulassung des Hepatitis-B-Impfstoffs «Heplisav-B» durch die EU-Kommission. Die erste EU-Nation, in dem das Vakzin auf den Markt kommen soll, wird Deutschland sein. Zusammen mit dem Partner Bavarian Nordic soll der Launch von Heplisav-B in der ersten Hälfte 2022 erfolgen. Auch die US-Gesundheitsbehörde FDA hat längst grünes Licht für die Immunisierung von Erwachsenen gegen den Krankheitserreger gegeben. Allein für die USA beziffert Dynavax das Marktpotenzial auf USD 600 Mio. pro Jahr. Etwa 850‘000 Menschen sind derzeit in Übersee mit Hepatitis infiziert, 250 Mio. weltweit – und die Zahl steigt weiter an. So nahmen die Ansteckungen in den vergangenen vier Jahren im Durchschnitt um 18% p.a. zu.
Geht es nach dem Analystenkonsens wird die Gesellschaft in diesem Jahr Gewinne erwirtschaften. Nach der langen Verlustserie rechnet der Durchschnitt mit einem Ergebnis je Aktie von USD 0.70. Dem soll eine weitere Gewinnverdopplung in 2022 folgen. Behält die Expertenzunft Recht, wäre die Dynavax-Aktie trotz der monatelangen Kursrallye derzeit lediglich mit dem zehnfachen der für kommendes Jahr erwarteten Ergebnisse bewertet. Daher wundert es nicht, dass auch die Analystenurteile durchwegs positiv ausfallen. Die von CNN Business aufgeführten fünf Research-Berichte münden allesamt in einem «Buy»-Rating. Die Kursziele reichen zwischen Minimum USD 19 bis Maximum USD 23.
Der jüngste Kursrücksetzer im Zuge der Auftragsstornierung zeigt allerdings, dass ein Investment in den Biotech-Titel nicht ohne Risiko ist. Rückschläge sind in der Branche keine Seltenheit und sorgen mitunter für Kurskapriolen. Um trotzdem an den Chancen des innovativen Biotech-Titels teilnehmen zu können und dabei nachts einen ruhigen Schlaf zu finden, hat Leonteq zwei Callable Barrier Reverse Convertible auf Dynavax strukturiert. Mit den neuen BRCs sind bereits im Seitwärtsgang überdurchschnittlich hohe Renditen möglich. Bei einer Laufzeit von maximal 15 Monaten sowie einem Risikopuffer von komfortablen 45% ist eine Verzinsung von 14.00% p.a. bei der CHF-Variante möglich. Das auf USD lautende Produkt bietet – bei sonst identischer Ausstattung – sogar einen Coupon von 15.00% p.a.
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