Gut ein Jahr ist es her, da sorgten die so genannten Meme-Aktien an der Börse für Aufsehen. Dieses Etikett erhielten Anfang 2021 Papiere, die plötzlich regelrecht durch die Decke gingen. Auslöser der Kursrallys waren Internetforen, insbesondere die Plattform Reddit. Zu den dort hochgejubelten Unternehmen zählte Bed Bath & Beyond. Der virale Hype um den US-Detailhändler gipfelte Ende Januar 2021 bei einem Kurs von USD 53.90. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich der Börsenwert des Anbieters von Haushaltsartikeln unterschiedlichster Art innert drei Wochen um 150% ausgedehnt. Wenngleich die Aktie zwischenzeitlich immer wieder von Meme-Spekulationen erfasst wurde, ist sie ein Jahr später auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Mit rund USD 16 notiert der Nasdaq-Titel sogar unter dem Niveau von Anfang 2021 (siehe Chart).
Im Vordergrund steht jetzt wieder die operative Entwicklung des 1971 gegründeten Unternehmens. Im Jahr des 50. Jubiläums hat das Management die Transformation von Bed Bath & Beyond angestossen. Das Team um CEO Mark Tritton setzte einerseits beim Filialnetz an. Machten die Shops bisher eher den Eindruck eines Gemischtwarenladens, sollen sie nun deutlich aufgeräumter und moderner daherkommen. Im gerade abgeschlossenen Fiskaljahr 2021 (per 28. Februar 2022) wollte das Unternehmen rund 130 Stores in den USA und Kanada umbauen. Gleichzeitig setzt der CEO auf die Digitalisierung. Unter anderem forcierte er diesen Vertriebsweg mit moderneren und benutzerfreundlicheren Internetseiten oder eine durch künstliche Intelligenz unterstützte Artikelsuche. Bed Bath & Beyond fährt schon jetzt gut ein Drittel der Erlöse digital ein (siehe Grafik). Im Geschäft mit Babyartikeln liegt die Online-Quote bei mehr als der Hälfte.
An dieser Stelle dürfte dem Unternehmen die Kooperation mit Kroger helfen. Bed Bath & Beyond darf beliebte Artikel auf der Onlineplattform des grössten Lebensmitteldetailhändlers der USA offerieren und ausserdem eigene Shops in ausgewählten Kroger-Filialen einrichten. Die strategischen Erfolge konnten nichts daran ändern, dass der CEO im Januar die Prognose für 2021 reduzieren musste. Anstelle der zuvor anvisierten USD 8.1 bis 8.3 Mrd. sollen die Erlöse USD 7.9 Mrd. erreicht haben. Tritton verwiess auf die Probleme in den Lieferketten. Lagerengpässe haben den Umsatz allein im dritten Quartal um USD 100 Mio. geschmälert. Auch auf der Ergebnisseite musste der Top-Manager zurückrudern. Hatte er zuvor noch einen ordentlichen Überschuss in Aussicht gestellt, rechnet der CEO nun für die abgelaufene Geschäftsperiode bestenfalls mit einer schwarzen Null. Trotz der Gewinnwarnung hat die Aktie von Bed Bath & Beyond ihre Konsolidierung in den vergangenen Wochen fortgesetzt.
Bleibt es beim Seitwärtstrend, könnten Softcallable Barrier Reverse Convertibles ihre Stärken ausspielen. Leonteq hat zwei auf dem US-Detailhändler basierende Varianten der Renditeoptimierungsstruktur lanciert. Die vergleichsweise hohe Volatilität des Basiswertes macht sich in den Konditionen der Neuemission deutlich bemerkbar: In der Produktwährung CHF können Anleger fest mit einer Couponzahlung in Höhe von 16% p.a. rechnen. Beim auf USD lautenden Pendant fällt die garantierte Ausschüttung um 200 Basispunkte p.a. höher aus. Bed Bath & Beyond geht bei beiden Ausführungen mit einer Barriere von 55% des Anfangslevels in die einjährige Laufzeit. Das dicke Polster darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Aktie auch in Zukunft nicht vor starken Schwankungen gefeit sein dürfte. Sollte es zum Barrierebruch kommen, erlischt der Teilschutz und die Tilgung des Nominals wäre an den Fortgang des Basiswertes gekoppelt. Bitte beachten Sie überdies die Softcallable Funktion, durch die es zu einer vorzeitigen Kündigung und Rückzahlung der Barrier Reverse Convertible kommen kann.
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