Aluminium ist in der modernen Welt von immenser Bedeutung. In Autos, Flugzeugen und Zügen kommt das Industriemetall genauso vor, wie in Gebäudefassaden, Fahrrädern, Deosprays oder Lebensmittelverpackungen. Folgerichtig hat der auf die Corona-Rezession folgende Aufschwung den Preis für das blassgraue Metall kräftig beflügelt. Auf Sicht von einem Jahr steht für den nächstfälligen Future ein Plus von knapp der Hälfte zu Buche – dazu später mehr. Wenig überraschend schlägt der Preisaufschwung voll auf die Aktien der Metallproduzenten durch. Das gilt auch und gerade für Alcoa: Innert zwölf Monaten hat sich der Börsenwert des US-Konzerns nahezu verdreifacht (siehe Chart). Der Konzern aus der «Steel City» Pittsburgh im Südwesten des US-Bundesstaates Pennsylvania spielte bereits bei der Entstehung der Aluminiumindustrie eine Schlüsselrolle.
In den 1890er-Jahren fand Unternehmensgründer Charles Martin Hall einen Weg Aluminium mittels Elektrolyse herzustellen. Da der französische Chemiker Paul T. Héroult zur selben Zeit eine ähnliche Entdeckung machte, heisst das bis heute gängige Produktionsverfahren «Hall-Héroult-Prozess». Aus Bauxiterzen gewonnenes Aluminiumoxid wird dabei zunächst mit dem Mineral Kryolith vermengt. Aus dieser Mischung entsteht über die Schmelzflusselektrolyse reines Aluminium. Alcoa deckt die gesamte Wertschöpfungskette ab: Nach eigenen Angaben hält das Unternehmen eines der weltweit grössten Portfolien an Bauxit-Minen. Aus dem roten Erz gewinnt Alcoa über die konzerneigene Raffination und Schmelze unterschiedlichste Gusserzeugnisse. Das Industriemetall wird unter anderem platten- und kolbenförmig, auf Walzen oder als Pulver verkauft.
Das Geschäft brummt: Von April bis Juni 2021 verdiente Alcoa unterm Strich USD 309 Mio. In den ersten drei Monaten lag der Überschuss bei USD 175 Mio., während das Unternehmen im Vorjahresquartal sogar rote Zahlen geschrieben hatte. Nach eigenen Angaben profitierte Alcoa von einer erhöhten Nachfrage sowie steigenden Preisen. Im Schnitt kassierte der Konzern von April bis Juni USD 2'753 für eine verkaufte Tonne Aluminium – 62% mehr als im Vorjahreszeitraum (siehe Grafik). «Alcoa hatte ein exzellentes zweites Quartal und erstes Halbjahr», freute sich CEO Roy Harvey. Obwohl auch die Prognose des Top-Managers positiv ausfiel, reagierte die Wall Street zunächst verschnupft auf den am 15. Juli vorgelegten Zwischenbericht. Mittlerweile ist der Rücksetzer ausgemerzt, die Alcoa-Aktie hat den übergeordneten Aufwärtstrend verteidigt. Was bleibt ist eine vergleichsweise hohe Kursschwankungsbreite. Im bisherigen Jahresverlauf zeigt das Papier eine Volatilität von mehr als 60%. Zum Vergleich: Für den S&P 500 Index beträgt die Kennziffer 12.6%.
Bekanntlich zählt die Volatilität zu den bestimmenden Parametern für die Konditionen eines Barrier Reverse Convertibles. Dabei gilt grundsätzlich: Je stärker die Kurse ausschlagen, desto höhere Coupons und/oder dickere Risikopuffer sind möglich. Vor diesem Hintergrund liegt es auf der Hand bei Alcoa eine Renditeoptimierungsstrategie zu verfolgen. Leonteq hat Softcallable Barrier Reverse Convertibles auf den Wall Street-Titel lanciert. Die Neuemission steht in zwei verschiedenen Währungen zur Auswahl: Bei einer Allokation in CHF beträgt der garantierte Coupon 14% p.a., die USD-Variante wirft eine 100 Basispunkte höhere vierteljährliche Ausschüttung ab. Einheitlich bei 60% des Anfangslevels befinden sich die Barrieren. Solange Alcoa während der Laufzeit von 15 Monaten nicht auf oder unter diese Marke fällt, ist die Maximalrendite fix. Im Falle einer Schwellenverletzung erlischt der Teilschutz. Das Investment wäre dann an das auf und ab des Basiswertes gekoppelt. Apropos Risiko: Die erhöhte Volatilität wirkt sich nicht ohne Grund günstig auf die Konditionen des Barrier Reverse Convertibles aus. Verstärkten Kursausschlägen wohnt auch die gesteigerte Gefahr des Barrierebruchs inne.
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