Rallyes üben auf Motorsportfans eine ganz spezielle Faszination aus. Denn diese Form von Autorennen führt sowohl über asphaltierte Strassen als auch durch unwegsames Gelände. Daher kommt es nicht nur auf eine ausreichende Motorleistung an, ebenso wichtig ist die Geschicklichkeit des Fahrers. Die jüngste Entwicklung des E-Auto-Pioniers Tesla lässt sich durchaus mit einem derartigen Rennen vergleichen. Selbst wenn CEO Elon Musk alles andere als das sprichwörtliche „Benzin im Blut“ hat, erwies sich der Gründer zuletzt als talentierter Lenker. Mit intelligenten Nachrichten-Manövern katapultierte Musk die Aktie – wenn auch auf einem holprigen Parcours – in neue Sphären.
Der Reihe nach: Die Tesla-Aktie kam lange Zeit nicht vom Fleck und drehte über Jahre hinweg „Ehrenrunden“ im Bereich zwischen USD 200 und USD 400. Ende 2019/Anfang 2020 schaltete der Nasdaq-Titel dann, begeleitet von guten fundamentalen News, einen Gang hoch. Zum einen konnte Tesla seine Autoproduktion im vergangenen Jahr um 44% steigern, die Auslieferungen legten um 50% zu. Vom wichtigen Model 3 schnellte der Absatz sogar um mehr als das Doppelte empor. Zum anderen gelang es dem Autokonzern, die Markterwartungen sowohl beim Umsatz als auch bei den Ergebnisgrössen zu übertreffen.
Für einen weiteren Kursschub sorgte Anfang April die Ankündigung, dass der US-Elektroautobauer bei seinem Model Y vor dem Zeitplan für Fertigung und Auslieferung liegt. Gestartet ist die Produktion im Januar, die Auslieferung im März. Zudem begann im wichtigen Wachstumsmarkt China der Verkauf von zwei weiteren Varianten des Model 3. Die neuen Mittelklassewagen werden im eigenen Werk in Shanghai gefertigt. Ein cleverer Schachzug, denn so kann Tesla teure Importzölle umgehen. Und während viele grosse Autohersteller unter der Corona-Krise litten, verbuchte Telsa zum Jahresauftakt das dritte Quartal in Folge einen Gewinn. Während Analysten einen Verlust von 36 Cent je Aktie auf der Rechnung hatten, wies das Unternehmen einen Profit von USD 1.24 aus.
Begleitet wurden all diese Nachrichten von einem steilen Kursanstieg. Einzige Unterbrechung war der Corona-Crash im Februar und März. Dieser sorgte für eine dicke Bremsspur, bei dem das Unternehmen rund zwei Drittel seiner Marktkapitalisierung innerhalb weniger Wochen verlor. Doch fiel die anschliessende Erholung noch dynamischer aus. In einer klassischen V-formation düste der Titel auf zu alten Höhen und liess diese dann sogar noch hinter sich. Den Sprung in den vierstelligen Bereich schaffte die Tesla-Aktie letztlich durch die Ankündigung von Elon Musk, dass seiner Ansicht nach die Zeit für den Start der Serienproduktion des Elektro-LKWs Semi gekommen ist. Die Batterie für das futuristische Nutzfahrzeug, welche eine Reichweite von rund 800 Kilometer in Aussicht stellt, soll in der eigenen „Gigafactory“ in Nevada produziert werden. Dass es Musks zweitem Schlüsselunternehmen Space X dann auch noch gelang, zwei NASA-Astronauten erfolgreich zur ISS zu fliegen, reichte zwar nur für eine Randnotiz, allerdings unterstreicht diese Nachricht den derzeit guten Lauf des charismatischen Managers, sowie den raketenmässigen Aufstieg der Aktie.
Um stolze 125% in diesem Jahr und atemberaubende 335% auf Sicht von 12 Monaten legte die Tesla-Aktie zu. Da wundert es nicht, dass sich so mancher Analyst allmählich Sorgen um die Bewertung des Autokonzerns macht. Zuletzt haben die renommierten Häuser Goldman Sachs und Morgan Stanley ihre Ratings für Tesla auf „Neutral“ respektive „Underperform“ gesenkt. Ihrer Ansicht nach unterschätzt der Markt derzeit die Risiken einschliesslich des zunehmenden Wettbewerbs in der Elektrofahrzeugbranche. Das sieht das Gros der Analystenzunft so, 12 Experten empfehlen den Verkauf der Aktie, ebenso viele stufen den Titel mit Neutral ein und lediglich 9 wittern immer noch eine Kaufchance. Gemäss dieser Einstufungen könnte als Investment ein Barrier Reverse Convertible Sinn machen. Leonteq bietet neu zwei Softcallable BRCs zur Zeichnung an, die einen hohen Risikopuffer mit einer attraktiven Coupon-Zahlung verbinden. Der „Airbag“ beläuft sich auf jeweils 45%, die Verzinsung auf 16.20% p.a. bei der CHF-Variante und sogar 17.30% p.a. bei dem USD-Papier. Solange die Barriere unversehrt bleibt, ist die Maximalrendite sicher.
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