Mit dem Megatrend Fintech verbinden Investoren für gewöhnlich junge Start-ups, die mit ihren Applikationen die Digitalisierung der Finanzwelt vorantreiben. Allerdings sind in diesem aufstrebenden Sektor auch traditionsreiche Unternehmen unterwegs. Auf eine Historie von annähernd neun Jahrzehnten blickt Synchrony zurück. 1932 rief der US-Industriekonzern General Electric eine eigene Finanzierungssparte ins Leben. Sie sollte der Kundschaft den Kauf von Haushaltsgeräten erleichtern. Im Laufe der Zeit gingen aus dieser Initiative diverse Finanzdienstleistungen für Konsumenten hervor. Dazu zählen insbesondere Private Label-Kreditkarten – hier ist Synchrony heute in den USA führend. Hinzu kommt eine Vielzahl an Zahlungs- und Finanzierungsprogrammen. Seit 2014 ist Synchrony Financial an der Wall Street kotiert – im Jahr nach dem IPO trennte sich GE komplett von der Tochter.
Während der relativ kurzen Börsenhistorie erlebte Synchrony stattliche Schwankungen. Anfang 2018 lugte die Aktie erstmals über die Marke von USD 40. Dieses Niveau konnte der Finanztitel nicht lange halten. Als vor gut einem Jahr der Corona-Ausverkauf die Wall Street erfasste, stürzte das Papier bis USD 12.16 ab. Zu diesem Zeitpunkt notierte Synchrony nur noch bei etwas mehr als der Hälfte des IPO-Preises. Es folgte eine v-förmige Erholung. Mittlerweile bewegt sich die Aktie bei mehr als dem Dreifachen des Tiefs. Allerdings machte der Widerstand im Bereich von USD 40 den Bullen zuletzt das Leben erneut schwer. Nach einem kräftigen Abpraller im Januar ist Synchrony jetzt wieder dabei, über diese Hürde zu kommen. Der jüngste Anlauf startete, nachdem der Konzern die Bilanz für das vierte Quartal 2020 präsentiert hatte.
Zwar entwickelten sich sowohl die durchschnittliche Zahl der aktiven Accounts als auch die Summe der ausstehenden Darlehensforderungen rückläufig. Mit USD 1.24 übertraf das Ergebnis je Aktie den Vorjahreswert dennoch um knapp ein Zehntel. Analysten hatten Synchrony im Schnitt lediglich einen Profit von USD 0.91 je Anteilsschein zugetraut. CEO Margaret Keane hat die Corona-Zeit nicht nur für Kosteneinsparungen genutzt. Sie trieb gleichzeitig die Digitalisierung des Unternehmens voran. Bei mehr als der Hälfte der im Retail-Kreditkartengeschäft abgewickelten Transaktion handelte es sich im Schlussquartal um Onlinekäufe. Von der Gesamtsumme aller Zahlungsabwicklungen erfolgten knapp zwei Drittel digital. Bei den mobilen Applikationen verzeichnete Synchrony Ende 2020 ein Wachstum von knapp einem Fünftel. Mit sieben neuen Partnern könnte das Unternehmen Verträge abschliessen. Beispielsweise greift der US-Kompaktbaumaschinenhersteller Bobcat neuerdings auf die Dienste von Synchrony zurück.
Operativ läuft es also beim Unternehmen aus dem US-Bundesstaat Connecticut. Gleichwohl muss sich erst noch zeigen, ob die Synchrony-Aktie den Sprung über die charttechnische Hürde bei USD 40 tatsächlich schafft. Für den Fall einer nachlassenden Dynamik könnten zwei neue Softcallable Barrier Reverse Convertible ihre Stärken ausspielen. Wegen der relativ hohen Volatilität des S&P 500-Mitglieds bringt die Emission prozentual zweistellige Couponzahlungen mit. In der Handelswährung CHF beträgt die vierteljährliche Ausschüttung 11.00% p.a. Anleger, die in USD investieren, können mit 100 Basispunkten mehr rechnen. Leonteq fixiert die Barriere unabhängig von der Produkvaluta bei 59% des Anfangslevels. Solange Synchrony während der Laufzeit von 15 Monaten nicht auf oder unter diese Marke abtaucht, steht der Maximalrendite nichts im Weg.
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