Am 16. Juni kommt es beim grössten deutschen Autovermieter zum Generationenwechsel. Mit dem Ende der an diesem Tag stattfindenden Generalversammlung tritt Erich Sixt als CEO des gleichnamigen Unternehmens ab. Kurz vor seinem 77. Geburtstag übergibt er die Führung an seine beiden Söhne, Alexander und Konstantin, und wechselt selbst in den Aufsichtsrat. Damit bleibt die Führung in der Hand der Gründerfamilie. Erich Sixt war 1969 in dritter Generation in die 57 Jahre zuvor gegründete Firma eingetreten. Der charismatische Patriarch hat aus der Münchener Autovermietung einen global agierenden Mobilitätsdienstleister gemacht. Neben dem Kerngeschäft ist der Konzern in den aufstrebenden Sektoren Car-Sharing und Fahrdienste aktiv. 1986 führte Erich Sixt das Unternehmen an die Börse. 35 Jahre nach der Erstnotiz notieren beide Aktiengattungen auf Rekordkurs. Mit einem Plus von knapp einem Drittel zählen die Sixt-Stämme 2021 bis dato zu den 15 Top-Performern im insgesamt 70 Mitglieder starken SDAX.
Die Rallye kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die letzten Monate seiner Amtszeit Erich Sixt noch einmal alles abverlangt haben. Mit der allgemeinen Mobilität würgte die Corona-Pandemie das Geschäft des Dienstleisters ab. Für 2020 verbuchte Sixt beim Konzernumsatz einen Rückgang von knapp 39% auf EUR 1.53 Mrd. Dank dem Verkauf der Leasing-Tochter und mit Hilfe des eingeschlagenen Sparkurses konnte der CEO rote Zahlen vermeiden. Unterm Strich stand ein Plus von EUR 2 Mio. «Ich wäre ungern mit einem Riesen-Verlust gegangen», erklärte Erich Sixt bei der Bilanzvorlage Anfang März erleichtert. Gleichzeitig weckte der Familienunternehmer Hoffnung auf bessere Zeiten: «Wir sehen die Morgenröte nach einer langen Nacht.» Diesen Eindruck hat der scheidende Chef mittlerweile bestätigt. Zwar meldete Sixt für das 1. Quartal 2021 einen Umsatzrückgang von 32% sowie ein negatives Ergebnis. Im März lagen die Erlöse jedoch bereits wieder auf dem Vorjahresniveau und das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) war positiv.
Laut Sixt hat sich dieser Trend im April fortgesetzt. Vor allem in den USA führten eine fortgeschrittene Impfkampagne und die allgemeinen Lockerungen zu mehr Betrieb in den Stationen. «Es zeigt sich, dass, sobald COVID-19-Restriktionen gelockert werden, die Menschen einen ungebremsten Drang haben, individuell mobil zu sein und zu reisen», stellte der CEO fest. Entwarnung wollte er allerdings nicht geben. Wegen der weiter bestehenden Unsicherheiten traut sich das Management keine Prognose für das Gesamtjahr zu. Dennoch hat die Sixt-Aktie nach der Publikation des Zwischenberichts das Tempo noch einmal erhöht. Mit einem Plus von fast 13% allein im Mai ist der Small Cap nach oben aus einem Trendkorridor ausgebrochen. Allerdings zeigt unter anderem der markante Abstand zur 200-Tage-Linie, dass die Aktie zusehends überkauft ist.
Gerade vor diesem Hintergrund könnte es sinnvoll sein, mit einer teilgeschützten Anlagelösung auf Sixt zu setzen. Kurz vor dem Stabwechsel in der Münchner Konzernzentrale hat Leonteq Softcallable Barrier Reverse Convertible auf den Small Cap lanciert. Die Neuemission steht wahlweise in EUR und CHF zur Verfügung. Wobei die Produktwährung das einzige Unterscheidungsmerkmal bleibt. Der Coupon beträgt jeweils 8.00% p.a. Während die Ausschüttung ungeachtet von der weiteren Kursentwicklung vierteljährlich zur Auszahlung kommt, ist die Tilgung des Nominals an den Fortgang des Basiswertes gekoppelt. Solange Sixt nicht auf oder unter die Barriere bei 65% des Anfangslevels fällt, ist die dem Coupon entsprechend Maximalrendite fix. Andernfalls erlischt der Teilschutz und das strukturierte Produkt ist dem vollen Risiko der Sixt-Stammaktie ausgesetzt. Ein Hinweis zum Schluss: Während der Laufzeit von 15 Monaten ist eine vorzeitige Kündigung und Rückzahlung dieser Emission möglich.
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