«Mitte Februar stand die Novartis-Aktie knapp davor, zum ersten Mal dreistellige Kurse zu erreichen. Doch ehe es dazu kam, zog die Corona-Pandemie den Aktienmärkten regelrecht den Stecker. Gegenüber dem am 19. Februar erreichten Rekordhoch von CHF 96.36 gab die Novartis-Aktie innert weniger als vier Wochen um bis zu annähernd ein Drittel nach. Mit dem breiten Markt drehte der Large Cap zunächst schnell nach oben. Dabei half den dem Basler Pharmakonzern wie dem gesamten Gesundheitssektor die Beteiligung an der Pandemie-Bekämpfung. Doch während vor allem die in der Suche nach einem Impfstoff involvierten kleineren Biotechwerte nach wie vor heiss gehandelt werden, stockt die Rallye bei den «Big Pharmas». Novartis ist dabei regelrecht ins Abseits geraten – ausgehend von Ende Februar zeigt die Aktie sowohl gegenüber dem heimischen Rivalen Roche als auch dem europäischen Healthcare-Sektor eine klare Underperformance.
Als nicht überwindbare Hürde entpuppte sich für Novartis in den vergangenen Monaten die 200-Tage-Linie. Zunächst im April und ein weiteres Mal Mitte Juni prallte das SMI-Schwergewicht nach unten von dem gleitenden Durchschnitt ab. Nach dem zweiten gescheiterten Ausbruchsversuch nahm der Verkaufsdruck zu. Daraufhin etablierte die Aktie neben dem vom Allzeithoch ausgehenden Abwärtstrend eine weitere, steiler nach unten führende Negativgerade. In dieser Tendenz fiel Novartis zuletzt durch den horizontalen Widerstand im Bereich von knapp CHF 80. Rund CHF 5 tiefer versucht die Aktie nun einen Boden auszubilden. Seit Anfang August konnte das Unternehmen den Konsolidierungskurs mit positiven Produktnews unterstützen. Beispielsweise hat der Konzern in Europa die Zulassung für einen breiteren Einsatz des Schuppenflechte-Medikaments Cosentyx erhalten.
Schon jetzt zählt dieses Präparat zu den Wachstumstreibern des Konzerns. Im ersten Semester 2020 legten die Umsätze mit Cosentyx zu konstanten Wechselkursen um 15% auf USD 1.874 Mrd. zu. Ohne die durch Covid-19 verursachten Unterbrechungen in der dermatologischen und rheumatologischen Praxis hätte das Medikament dem Unternehmen zufolge noch besser abgeschnitten. Generell habe sich der Effekt der Vorratskäufe aus den ersten drei Monate 2020 im zweiten Quartal weitgehend umgekehrt. Weniger Neubehandlungen und rückläufige Arztbesuche belasteten im April und Mai das Geschäft von Novartis. Obwohl sich die Situation mittlerweile gebessert hat, passte CEO Vas Narasimhan die Umsatzprognose an das untere Ende der zuvor geltenden Spanne an. Er stellt nun zu konstanten Wechselkursen ein Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich in Aussicht. Derweil gilt beim Gewinn neuerdings das obere Ende der ursprünglichen Zielsetzung. Narsimhan möchte das operative Kernergebnis im niedrigen zweistelligen Prozentbereich steigern. «Wir sind auf gutem Weg, unser Versprechen konsequenter Margensteigerungen einzulösen», kommentierte der CEO den Zwischenbericht.
Downside Partizipation: 100%
Emittentin: Leonteq Securities AG
Möglicherweise hat Novartis den einen oder anderen Investor mit den unter den Erwartungen liegenden Umsätzen für das zweite Quartal auf dem falschen Fuss erwischt. Allerdings zeigt die überraschend deutliche Margenverbesserung zusammen mit dem erhöhten Gewinnausblick, dass die Basler ihre Kosten im Griff haben. Die meisten Analysten heben in Bezug auf den Large Cap jedenfalls weiter den Daumen. Laut Reuters liegt das Konsens-Rating seit zwei Monaten mehr oder weniger stabil bei «Outperform». Mit einer Neuemission von Leonteq können Anleger teilgeschützt darauf setzen, dass dieses Urteil auch bei den Investoren mehrheitsfähig wird. An steigenden Kursen bei Novartis würde das Outperformance Bonus Zertifikat sogar überproportional partizipieren. Der Hebel auf das Upside beträgt per Verfall 200%. Nach unten ist das strukturierte Produkt teilgeschützt: Solange Novartis per Verfall nicht auf oder unter die Barriere bei 85% des Anfangslevels fällt, entspricht die Rückzahlung mindestens dem Bonus-Niveau von 100%.
Noch Fragen? Wünschen Sie weitere Informationen? Wir helfen Ihnen gerne weiter unter 058 800 11 11, unter info@leonteq.com oder kontaktieren Sie uns hier.