Mit «Squid Game» bricht Netflix gerade alle Rekorde. Innert vier Wochen wurde die Serie von 142 Mio. Accounts des Streaminganbieters aufgerufen. In der Produktion aus Südkorea lassen sich verschuldete Menschen auf ein tödliches Kinderspiel mit hohem Preisgeld ein. Die brutale Serie setzte sich in 94 Ländern, darunter die Schweiz, an die Spitze der Netflix-Charts. Praktisch zeitgleich stürmte das US-Unternehmen die Börsen-Hitparade. Während die Wall Street als Ganzes zuletzt etwas ins Stocken geriet, legte die Netflix-Aktie kräftig zu. Auf Sicht von einem Monat beträgt das Plus 8%. Knapp zwei Jahrzehnte nach dem Börsengang steuert die Kapitalisierung des als Online-DVD-Verleih gestarteten Unternehmens zum ersten Mal auf die Marke von USD 300 Mrd. zu.
Mit den jüngsten Avancen hat Netflix auch ein charttechnisches Signal geliefert. Die Aktie konnte eine zähe Seitwärtsbewegung nach oben auflösen. Kurz nach der Jahresmitte 2020 hatte der Wachstumswert diese Konstellation lanciert. Seither prallte Netflix immer wieder an der Widerstandszone im Bereich von USD 550 ab. Etwa USD 75 tiefer hat sich die untere Begrenzung des Kurskorridors herauskristallisiert. Nachdem die Aktie im Frühjahr erstmals seit langem unter die 200-Tage-Linie abgetaucht war, näherte sie sich dem südlichen Terrain des skizzierten Seitwärtstrends an. Zum Ausbruch nach unten kam es nicht. Vielmehr kletterte Netflix im August wieder über den gleitenden Durchschnitt. Daraufhin nahm die Aufwärtsdynamik deutlich zu und das Papier konnte den jüngsten Durchbruch initiieren.
Erstaunlich schnell hat die Wall Street dem Branchenkrösus den eher enttäuschenden Zwischenbericht für das 2. Quartal 2021 «verziehen». Ende Juli meldete Netflix einem unter den Erwartungen liegenden Gewinn und gab gleichzeitig einen vorsichtigen Ausblick ab. CEO Reed Hastings rechnete für das 3. Quartal mit 3.5 Mio. neuen Nutzern. Analysten hatten bis zum Zahlentermin 2 Mio. Neuanmeldungen mehr für möglich gehalten. Tatsächlich gelandet ist Netflix ziemlich genau in der Mitte. Im Zeitraum Juli bis September begrüsste der Videodienst 4.4 Mio. neue Kunden. Damit übertraf der Konzern aus Kalifornien die nach unten revidierten Erwartungen deutlich. Gleiches gilt für den Gewinn: Netflix verdiente im 3. Quartal USD 3.19 je Aktie. Analysten hatten im Schnitt mit USD 2.56 gerechnet. Nicht zuletzt wegen des Erfolgs von «Squid Game» rechnet der CEO im laufenden 4. Quartal mit 8.5 Mio. Neuanmeldungen – der Konsens war hier bis zum gestrigen Zahlentermin um 0.2 Mio. kleiner ausgefallen.
Für Anleger, die trotz des starken Zwischenberichts vor dem Kauf der zuletzt haussierenden Netflix-Aktie zurückscheuen, könnten zwei neue Softcallable Barrier Reverse Convertibles interessant sein. Bei der Renditeoptimierungsstruktur erhält der Nasdaq-Highflyer einen Risikopuffer von 31%. Solange der Basiswert dieses Polster nicht aufbraucht, wirft das Investment am Laufzeitende in 15 Monaten die dem Coupon entsprechende Maximalrendite ab. In der Produktwährung CHF beträgt die vierteljährliche Ausschüttung 9% p.a. Bei der auf USD lautenden Alternative zahlt die Emittentin 100 Basispunkte p.a. mehr aus. Das Softcallable Feature wirkt sich positiv auf die skizzierten Konditionen aus. Leonteq kann den Barrier Reverse Convertibles erstmals nach 6 Monaten und dann vierteljährlich kündigen. Macht die Emittentin von dieser Möglichkeit Gebrauch, würden Produktinhaber innert weniger Tage neben dem vollständigen Nominal den anteiligen Coupon überwiesen bekommen. Das damit einhergehende Wiederanlagerisiko wird über einen vergleichsweise hohen Coupon respektive eine relativ tiefe Barriere kompensiert.
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