Der Start in das neue Jahr zeigt, dass der Corona-Spuk noch lange nicht vorbei ist. Während die Infektionszahlen weltweit weiter steigen, mutiert das Virus und bereitet den Experten zusätzliche Sorgen. Einige Mediziner gehen bereits davon aus, dass sich die Gesellschaft auf ein Leben mit dem Krankheitserreger einrichten muss.
Die Wissenschaft versucht mit Covid-19 Schritt zu halten, und das mit ersten Erfolgen. So haben BioNTech/Pfizer, AstraZeneca und Moderna bereits Impfstoffe auf dem Markt. Viele andere werden noch folgen, laut der Weltgesundheitsorganisation WHO befinden sich derzeit 63 Impfstoffprojekte in der klinischen Entwicklung. Allerdings ist es mit der Entwicklung nicht getan, ein wirksames Vakzin muss auch erzeugt werden. Auf diesem Gebiet ist Lonza zu Hause. Der heimische Pharmazulieferer zählt zu den Spezialisten in der Produktion von Impfstoffen.
Ein Blick in das Auftragsbuch zeigt, dass zahlreiche internationale Firmen auf das Know-how von Lonza setzen. So lässt der US-Konzern Moderna seinen bereits zugelassenen Impfstoff ebenso wie die britisch-schwedische AstraZeneca bei dem Pharmaunternehmen mit Hauptsitz in Basel vervielfältigen. Allein Moderna möchte pro Jahr zwischen 500 Mio. und 1 Mrd. Dosen produzieren. Mit der US-Biopharma-Schmiede Altimmune hat Lonza noch ein weiteres heisses Eisen im Feuer. Dessen Impfstoffkandidat Adcovid befindet sich zwar noch in der Entwicklung, allerdings soll für den über ein Spray verabreichten Wirkstoff noch im laufenden Quartal eine klinische Studie starten. Eine Zulassung ist für 2021 geplant. Um die Nachfrage bedienen zu können verfügt Lonza über zwei grosse Produktionsstätten: In Portsmouth (USA), sowie im Schweizer Kanton Wallis können jährlich hunderte Millionen Impfstoffdosen hergestellt werden.
Lonza steht aktuell nicht nur als Covid-19-Profiteur im Fokus, die Gesellschaft ist zudem gerade dabei, sich profitabler aufzustellen. Dazu werden weniger rentable Bereiche abgestossen. Bereits ins Schaufenster gestellt wurde das Geschäft mit Spezialchemiekalien. Medienberichten zufolge sind der deutsche Chemiekonzern Lanxess sowie mehrere Finanzinvestoren an der Sparte „Lonza Specialty Ingredients“ interessiert. Der Wert von LSI wird auf mehr als CHF 3 Mrd. geschätzt.
Der Konzernumbau hat das Ziel, sich voll auf die Produktionspartnerschaft für Pharma- und Biotech-Unternehmen zu konzentrieren. Dies soll Lonza wachsende Umsätze und Gewinne bescheren. Das Management hat bereits einen genauen Plan aufgestellt. Trotz konstanter Investitionen in zukünftige Wachstumsprojekte wird bis zum Jahr 2023 ein zweistelliges Erlöswachstum, eine Kern-Ebitda-Marge von rund 33% bis 35% sowie eine zweistellige Kapitalrendite (ROIC) erwartet. Zum Vergleich: Im Geschäftsjahr 2019 betrug die Ebitda-Rendite 27.4%. Getragen wird das Wachstum laut Vorstand von den Geschäftsbereichen Biologics, Small Molecules und Cell & Gene Therapy.
An der Börse gönnt sich die Lonza-Aktie, die 2020 mit einem Plus von 61% der stärkste Titel im SMI war, bereits seit Längerem eine Atempause. Seit Sommer vergangenen Jahres bewegt sich der Bluechip in einer Range zwischen CHF 550 und CHF 630. Auf der Unterseite bekommt der Seitwärtstrendkanal Unterstützung von der 200-Tage-Linie, die aktuell bei CHF 530 verläuft. Das Allzeithoch bei CHF 637 begrenzt dagegen das gegenwärtige Aufwärtspotenzial.
Exakt für ein derartiges Szenario sind Renditeoptimierungsprodukte geschaffen worden. Die mit Abstand beliebteste Variante aus dieser Gattung ist der Barrier Reverse Convertible. Mit einem BRC sind sogar bei stagnierenden respektive moderat fallen Notierungen ansehnliche Renditen möglich. Dies zeigt sich auch beim neuen BRC auf Lonza. Das Produkt verfügt über einen Coupon von 6.00% p.a. sowie einem komfortablen Risikopuffer in Höhe von 31%. Folglich liegt die Barriere im Bereich von CHF 400 und damit deutlich unterhalb der skizzierten Unterstützungszone. Der Barrier Reverse Convertible ist darüber hinaus noch mit einer Softcallable-Funktion ausgestattet, welche die Maximallaufzeit von 2 Jahren verkürzen kann. Der erste Beobachtungstag findet nach 12 Monaten – und anschliessend vierteljährig – statt.
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