Rund um den Globus versuchen die Regierungen derzeit mit milliardenschweren Infrastrukturprogrammen die Konjunktur wieder in Gang zu bringen. Häuser, Strassen, Brücken – es wird gebaut, was das Zeug hält. Ein Umstand, welcher dem Zementhersteller Holcim in die Hände spielt. Der Konzern startete aber nicht nur mit neuen Rekorden ins Jahr, auch wurde ein Namenswechsel vollzogen. Aus LafargeHolcim, wie sich das Unternehmen nach der Fusion im Jahr 2015 nannte, wird der Einfachheit halber nun wieder Holcim.
Das Rebranding auf der einen Seite, der Rebound des Geschäfts auf der anderen: Die Corona-Pandemie hatte Holcim vor allem im ersten Semester 2020 fest im Griff. Von Januar bis Juni reduzierte sich der Umsatz um 18%, der Gewinn tauchte gar um zwei Drittel ab. Allerdings hat das neuerdings in Zug ansässige Unternehmen schnell auf die Krise reagiert und unter anderem die Kosten deutlich zurückgefahren. Zusammen mit einer Geschäftsbelebung in der zweiten Hälfte gelang es dem Konzern, die Delle bis Silvester wieder merklich auszubeulen. Die Erlöse sanken im Gesamtjahr «nur» um 5.6% und unter dem Strich stand letztlich ein Viertel weniger Gewinn.
Dass es weiter aufwärts geht, zeigt das erste Quartal 2021. Von Januar bis März legte der Umsatz wieder leicht um 1.3% zu. Vor allem in den Schwellenländern war die Nachfrage gross. So stieg der Zementabsatz in Lateinamerika um 17% und in Asien sogar um ein Fünftel. Aufgrund von Preiserhöhungen und Kostensenkungen kam der Gewinn deutlich schneller voran als der Umsatz. Das operative Ergebnis konnte sich auf CHF 528 Mio. sogar verdoppeln. Damit wurden nicht nur die Analystenerwartungen klar übertroffen, auch stellt das Resultat einen neuen Rekord für das Unternehmen dar. «Wir glauben, dass sich die Wachstumsdynamik im Laufe des Jahres fortsetzen wird», blickt Konzernchef Jan Jenisch positiv nach vorne.
Dass es dem CEO damit ernst ist, unterstreicht der angehobene Ausblick. Anstatt einem Anstieg des bereinigten operativen Ergebnisses von mindestens 7% stellt der Manager nun mindestens 10% in Aussicht. Hoffnung schöpft Jenisch aus den zahlreichen Konjunkturprogrammen wie dem umgerechnet rund CHF 2-Billionen-Programm von US-Präsident Joe Biden oder auch dem CHF 800 Mrd. schweren Infrastrukturplan Grossbritanniens. Alles in allem rechnet der Weltmarktführer damit, die eigentlich für das Jahr 2022 anvisierten Ziele bereits im laufenden Jahr zu erreichen.
Um nachhaltig auf Wachstumskurs zu bleiben, setzt Holcim auch auf Übernahmen. Allein im vergangenen Jahr wurden acht Zukäufe getätigt. Im Januar dieses Jahres stemmte der Konzern dann einen milliardenschweren Deal in den USA mit der Akquisition des Dachsysteme-Anbieters Firestone Building Products. Dem nicht genug: Der Bereich Zuschlagstoffe und Transportbeton soll 2021 mit rund zehn kleineren Übernahmen verstärkt werden. Auch hier wurde CEO Jenisch bereits fündig und leibte sich kürzlich eine griechische Tochter des Konkurrenten HeidelbergCement ein.
Synchron zum operativen Geschäft geht es auch mit der Aktie nach oben. Allein seit dem Jahreswechsel legte die Notierung des SMI-Mitglieds um etwas mehr als ein Zehntel zu und konnte damit den Gesamtmarkt hinter sich lassen. Auf Sicht von einem Jahr beläuft sich der Zuwachs sogar auf 52%. Der Corona-Crash aus dem vergangenen Jahr wurde damit wieder vollständig aufgeholt. Die Aufwärtsbewegung endete vorübergehend im Widerstandbereich von CHF 55/60. Dieser geht bis ins Jahr 2017 zurück und vereitelte damals mehr als 12 Monate ein Weiterkommen, ehe eine Trendwende nach unten eingeläutet wurde. Der Kursrückgang kam erst im März 2021 bei knapp unter CHF 30 zum Stillstand. Aktuell befindet sich die Holcim-Aktie in einem stabilen Aufwärtstrendkanal. Neben der unteren Begrenzung des Korridors stehen dem Titel auch mehrere horizontale Supports zur Seite. Darüber hinaus sorgt die 100-Tage-Linie, die knapp über der CHF 50er-Marke verläuft, für Schutz vor gösseren Rückschlägen.
Keinerlei Kursavancen benötigt der neue Barrier Reverse Convertible, um eine Rendite von 6.6% p.a. zu erzielen. Das Produkt garantiert die Ausschüttung des Coupons unabhängig vom Kursverlauf des Basiswertes. Selbst moderate Rücksetzer bis knapp an die Barriere machen dem BRC nichts aus. Solange die bei 69% des Startkurses eingezogene Schwelle unversehrt bleibt, erzielt das Investment dem Maximalertrag. Aufgrund des Softcallable-Features kann sich die eigentlich auf 18 Monate ausgelegte Laufzeit auf höchstens ein halbes Jahr verkürzen. Anschliessend findet alle 3 Monate ein Beobachtungstag statt.
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