Eigentlich lassen sich Superlative nicht steigern, doch Apple schafft es immer wieder einen draufzusetzen. Dies gilt sowohl für die Innovationskraft des Konzerns, seine hohe Profitabilität oder auch die Entwicklung an der Börse. Im August 2018 überschritt die Apple-Aktie an der Wallstreet erstmals die magische Kapitalisierungsschwelle von USD 1 Billion. Das war eine echte Premiere, denn niemals zuvor in der Börsengeschichte war ein Technologie-Unternehmen so wertvoll.
Nun, nahezu exakt zwei Jahre später, knackt der Titel die nächste, beinahe schon «überirdische» Marke von USD 2 Billionen. Der iPhone-Hersteller ist damit das erste US-Unternehmen an der Wall Street, das diese Marktkapitalisierung auf die Waage bringt. Dem sensationellen Ereignis ging ein dynamischer Kursanstieg voran. Allein seit Jahresbeginn hat die Apple-Aktie rund 70% zugelegt, das meiste davon nach dem Corona-Crash im Frühjahr. Neben Apple sehen selbst die grössten SMI-Konzerne wie Winzlinge aus. Zum Vergleich: Schwergewicht Nestlé bringt es auf eine Bewertung von «nur» rund USD 350 Mrd.
Mehr als USD 500 müssen Anleger nun bezahlen, um sich eine Apple-Aktie ins Depot zu holen. Da dieser hohe Preis möglicherweise so manchen Privatanleger abschrecken könnte, hat das Unternehmen aus dem Silcon Valley in seinem jüngsten Quartalsbericht einen Aktiensplit in Höhe von 1:4 bekanntgegeben. Das bedeutet, dass aus einer Apple-Aktie nach der Teilung vier Aktien werden. Die neuen Aktien werden ab dem 31. August gehandelt. Apple ist dieses Jahr damit das dritte Unternehmen aus dem S&P 500, das eine derartige Massnahme vollzieht. Für Apple war das aber nicht der erste «kosmetische» Eingriff in die Börsennotiz. Zuletzt kam es im Jahr 2014 zu einem Split. Letztlich erhofft sich Apple mit dem Schritt, die Aktien «einer breiteren Investorenbasis zugänglicher zu machen».
Ein Aktiensplit alleine wird aber nicht reichen, um das hohe Tempo der jüngsten Aufwärtsbewegung aufrecht zu erhalten. Mittelfristig entscheidend für den weiteren Verlauf des Kurses wird vielmehr die operative Entwicklung des Unternehmens sein. Die jüngsten Quartalszahlen machen diesbezüglich Mut. Ungeachtet der Pandemie kletterte der Umsatz von April bis Juni um 11% auf USD 59.7 Mrd. und übertraf damit deutlich die Durchschnittsschätzung der Analysten von USD 52.3 Mrd. Auch der Gewinn je Aktie lag mit USD 2.58 rund 26% über den Erwartungen. Vor allem der Bereich Dienstleistungen sorgte für Wachstum im Konzern. Der grösste Teil dieses Geschäfts entfällt auf den App Store, in dem Apple für einige Verkäufe satte Provisionen zwischen 15% und 30% generiert.
Um weiter auf Erfolgskurs zu bleiben, bedarf es auch neuer oder aufgefrischter Produkte. Diesbezüglich könnte es noch im laufenden Quartal spannend werden. Gemäss Medienberichten soll beispielsweise der iMac in einem völlig neuen Gewand präsentiert werden. Weiterhin stehen Gerüchten zufolge einige Zubehörprodukte an, wie zum Beispiel Bluetooth-Tracker AirTags, um verlorene Gegenstände einfacher wieder zu finden. Darüber hinaus sind neue Over-Ear-Kopfhörer aus der AirPods-Linie sowie ein überarbeitetes Apple-TV-Gerät im Gespräch. Im Herbst werden dann wie üblich neue iPhones, welche den revolutionären Mobilfunkstandard 5G unterstützen, erwartet. Neue Apple-Watch-Modelle dürften ebenfalls das diesjährige Weihnachtsgeschäft ankurbeln.
Dem rasanten Kursanstieg der vergangenen Wochen konnten selbst die Analysten nicht folgen. Der von 37 Research-Häusern veröffentlichte Durchschnittswert für das 12-Monats-Kursziel liegt bei USD 445.00 und damit klar unter dem aktuellen Niveau. Selbst die höchste Schätzung von USD 515.00 befindet sich nur noch einen «Schnaps» über dem derzeitigen Marktpreis. Für den Fall, dass sich die Apple-Aktie nun eine Pause gönnt, wäre ein Barrier Reverse Convertible das Produkt der Stunde. Bei diesem Zertifikat haben Anleger das Recht auf die Ausschüttung eines Coupons unabhängig vom Kursverlauf des Basiswertes. Sogar Rücksetzer bis knapp an die Barriere setzen den Produktmechanismus nicht ausser Kraft. Entscheidend ist, dass die Barriere unversehrt bleibt. Der neue Softcallable BRC auf Apple bietet diesbezüglich ansprechende Konditionen: Der Coupon beträgt überdurchschnittliche 10.00% p.a., der Risikopuffer wiederum komfortable 35%. Eine Seitwärtsbewegung reicht damit völlig aus, um einen attraktiven Ertrag zu generieren.
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