Die meisten Menschen dürften mit den winzigen Bauteilen von AMS wenig anfangen können, geschweige denn wissen, wie sie funktionieren. Und doch setzen Millionen von Smartphone-Nutzern die Sensoren des österreichischen Technologiekonzerns Tag für Tag ein. AMS sorgt mit seinen Halbleitern beispielsweise für optimierte OLED-Displays oder eine 3D-Optik. Zu den prominentesten Abnehmer zählt Apple – der iPhone-Hersteller führt AMS auf seiner offiziellen Liste mit den 200 wichtigsten Lieferanten. Obwohl das an der SIX kotierte Unternehmen neben dem Smartphone-Boom weitere Megatrends wie Autonomes Fahren, Smart Home oder E-Health beackert, hinkte der Mid Cap der Tech-Rallye in den vergangenen Jahren hinterher. Doch zuletzt konnte AMS Boden gut machen.
Mitte Monat kletterte das SMIM-Mitglied über die horizontale Barriere im Bereich von CHF 17 und näherte sich der 200-Tage-Linie an. Zum Sprung über den gleitenden Durchschnitt reichte es allerdings nicht. Vielerorts steigende Covid-19-Infektionszahlen und die damit einhergehenden Sorgen vor neuerlichen Lockdowns setzten die Börsen unter Druck. AMS fiel in Richtung der skizzierten Widerstandslinie zurück. Dem operativen Rückenwind kann die gedämpfte Investorenstimmung keinen Abbruch tun. Vergangene Woche kamen diesbezüglich positive Signale von der Tochter Osram. Der von den Österreichern frisch zugekaufte Lichttechnikspezialist schätzt die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr 2019/20 nicht mehr ganz so düster ein, wie bisher. Die milliardenschwere Akquisition und damit einhergehende Kapitalmassnahmen gelten als ein Grund dafür, dass AMS im Corona-Ausverkauf besonders stark unter die Räder kam.
Befürchtungen, wonach das Kerngeschäft im Zuge der Krise einbrechen könnte, haben sich bis jetzt nicht bewahrheitet. Im zweiten Quartal 2020 konnte AMS das operative Ergebnis bei einem Umsatzwachstum von 13% um satte 84% erhöhen. Im laufenden Vierteljahr möchte CEO Alexander Everke die Erlöse – noch unter Ausklammerung von Osram – gegenüber der Vorperiode um bis zu knapp 24% erhöhen und auch bei der Marge noch etwas draufsatteln. Richtung Weihnachtsgeschäft könnte Apple die Österreicher besonders stark in Anspruch nehmen. Experten erwarten, dass die Kalifornier demnächst das iPhone 12 präsentieren. Dann soll der Verkaufsschlager erstmals 5G-fähig sein. Einem Agenturbericht zufolge hat Apple die Zulieferer darauf eingestimmt, dass noch im Jahr 2020 mindestens 75 Mio. iPhones gebaut werden sollen, mit denen sich der neue Mobilfunkstandard nutzen lässt. Gleichwohl hängt es auch vom allgemeinen Marktumfeld ab, ob die AMS-Aktie rasch einen zweiten Versuch zum Sprung über die 200-Tage-Linie unternimmt. Bleiben die Investoren vorsichtig, könnte es zu einer Fortsetzung der seit Ende Mai laufenden Seitwärtsbewegung kommen. Diese wiederum würde erst ins Wanken geraten, falls die Aktie durch die Unterstützung bei CHF 15 fällt.
Im Strukturierte Produkte-Offering von Leonteq finden sich verschiedene Möglichkeiten, um auf einen weitestgehend stabilen Verlauf von AMS zu setzen. Ziemlich offensiv sind Discount-Call-Warrants, auch Call-Spread-Warrants genannt, ausgerichtet. Im Vergleich zum klassischen Warrant sind diese Papiere günstiger. Sie partizipieren im Gegenzug hierfür jedoch nur bis zum Cap an steigenden Kursen. Bei einem solchen Produkt (Valor: 54237859/SIX Symbol: NPDLTQ) hat Leonteq den Strike auf CHF 15 fixiert, während der Höchstbetrag CHF 17 beträgt. Sollte der Basiswert die Laufzeit auf oder über dem Cap beenden, würde der Warrant zu CHF 2 zurückgezahlt. Daraus errechnet sich zum aktuellen Briefkurs eine Renditechance von fast 50%. Sofern AMS am 18. Dezember bei mehr als CHF 15, aber weniger als CHF 17 aus dem Handel geht, ist die Differenz zwischen Schlussfixierung und Strike für die Rückzahlung massgeblich. Dagegen gehen Anleger leer aus, sobald die Technologieaktie bis dahin auf oder unter den Basispreis abtaucht.
Eine defensivere Anlagealternative bieten zwei frisch emittierte Softcallable Barrier Reverse Convertibles auf AMS. Bei einer Laufzeit von 18 Monaten unterscheiden sich die in CHF denominierten Produkte nur hinsichtlich ihrer Barriere. Anleger, die besonders vorsichtig agieren möchten, können zur Variante mit einer Schutzschwelle von 49% der Anfangsfixierung greifen. Unter dieser Prämisse garantiert Leonteq eine Couponzahlung von 10.30% p.a. Um drei Prozentpunkte höher fällt die Ausschüttung bei einer Barriere von 59% des Startniveaus aus. So oder so: Sobald AMS den jeweiligen Risikopuffer aufbraucht, erlischt der Teilschutz. In diesem Fall wäre das Investment dem vollen Risiko des Basiswertes ausgesetzt. Bitte beachten Sie ausserdem das Softcallable-Feature: Leonteq kann die Emission kündigen, sofern die AMS-Aktie an einem vierteljährlichen Beobachtungstag – die erstmalige Überprüfung erfolgt nach 6 Monaten – auf oder über dem Ausübungspreis (100% der Anfangsfixierung) notiert. In diesem Fall würden Nominal und anteiliger Coupon vorzeitig zurückbezahlt.
Noch Fragen? Wünschen Sie weitere Informationen? Wir helfen Ihnen gerne weiter unter 058 800 11 11, unter info@leonteq.com oder kontaktieren Sie uns hier.