Wer sich mit dem chinesischen Internetriesen Alibaba beschäftigt, stösst geradewegs auf eine Vielzahl von Höchstleistungen. So knackte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2019/20 (31. März) als erstes Unternehmen die USD-Billionen-Grenze beim Handelsvolumen. Darüber hinaus ist Alibaba nicht nur im asiatischen E-Commerce die unangefochtene Nummer eins, sondern steht auch im Bereich der Cloud-Infrastruktur an der Spitze. Nicht zu vergessen die Tochter Ant Financial, die mit ihrem Bezahldienst Alipay ebenfalls den asiatischen Markt dominiert. Zudem ist der Finanzarm des Konzerns soeben dabei, die bisherige Höchstmarke bei einem Börsengang zu toppen. Hat bislang Saudi Aramco mit USD 29 Mrd. die «IPO-Krone» auf, könnte sich diese schon bald Ant Financial schnappen. Investoren zufolge peilt das FinTech-Unternehmen beim Sprung aufs Parkett im Oktober einen Emissionserlös von USD 30 bis 35 Mrd. an.
Auch beim Wachstum schlägt Alibaba ein hohes Tempo an. So düsten die Erlöse im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019/20 (31. März) um 35% empor, der auf die Aktionäre entfallende Gewinn kam sogar doppelt so schnell voran. Im neuen Jahr drückt der Internetkonzern weiter aufs Gas. Unter anderem der durch die Corona-Pandemie beschleunigte Trend zum Online-Shopping und Homeoffice lässt die Kassen von Alibaba klingeln. Von April bis Juni legte der Umsatz um 34% auf CNY 133.3 Mrd. zu. Besonders stark entwickelte sich dabei das Cloud-Geschäft, welches davon profitiert, dass auch in China immer häufiger von zu Hause gearbeitet wird und Unternehmen ihre Software in die Wolke verlagern. Auf der Ergebnisseite schnitt Alibaba ebenfalls besser als erwartet ab. Der auf die Aktionäre entfallende Reingewinn konnte sich von CNY 21.25 Mrd. auf CNY 47.59 Mrd. mehr als verdoppeln.
Auch wenn die meisten Alibaba nur als klassischen E-Commerce-Player kennen, steckt noch deutlich mehr in dem Tech-Konzern. So bringt das Unternehmen beispielsweise den stationären Supermarkt in eine digitale Zukunft. Dazu verbindet Alibaba mit seiner Einzelhandelsplattform Hema den On- und Offline-Kauf. Per Smartphone werden die Produkte eingescannt, dann darüber entschieden, ob sie nach Hause geliefert werden sollen und auch gleichzeitig mit Alipay bezahlt. Von derartigen «New Retail Markets» sollen in den kommenden fünf Jahren 2’000 eröffnet werden.
Auch in Sachen Lieferung gibt Alibaba den Takt vor. Ab dem nächsten Jahr sollen Online-Bestellungen mit autonomen Robotern ausgeliefert werden. Auf seiner jüngsten Technologiekonferenz wurde eine neue Flotte selbstfahrender Roboter vorgestellt. Die mit Geolokalisierungs- und Deep-Learning-Technologien ausgestatten Maschinen können täglich bis zu 500 Pakete in einen Umkreis von 100 Kilometern zustellen. Zudem wurde auf der High-Tech-Konferenz ein nur 60 Gramm schwerer Computer vorgestellt, der an jeden Bildschirm angeschlossen werden kann.
Ebenso wie im operativen Geschäft zeigt auch die Kurve an der Börse stramm nach oben. Allein in den vergangenen 12 Monaten legte die Alibaba-Aktie um 69% zu, auf Sicht von fünf Jahren beläuft sich der Zuwachs sogar auf mehr als 300%. Zwar sorgte der Corona-Crash auch bei dem chinesischen Titel für eine kleine Bremsspur im Chart, allerdings konnte die Aktie diesen schnell wieder ad acta legen. Aktuell befindet sich der Kurs sogar rund ein Viertel über dem Niveau von vor der Krise. In der jüngsten Klettertour wurde der Widerstandbereich von USD 220/230 schnell überwunden, wodurch sich das Aufwärtstempo noch einmal beschleunigte. Erst knapp vor der psychologisch wichtigen 300er-Marke setzte eine Konsolidierung ein. Die Verschnaufpause findet aktuell in einer Spanne zwischen USD 270 und 300 statt. Dabei steht dem Kurs auf der Unterseite ein wichtiger horizontaler Support zur Seite. Das derzeitige Allzeithoch bei USD 299 begrenzt dagegen den Spielraum nach oben.
In diese Konstellation passt bestens ein Barrier Reverse Convertible. Bei diesem Renditeoptimierungsprodukt haben Anleger das Recht auf die Ausschüttung eines Coupons unabhängig vom Kursverlauf des Basiswertes. Selbst Rücksetzer bis knapp an die Barriere können dem Produktmechanismus nichts anhaben. Wichtig ist, dass die Barriere unversehrt bleibt. Die neuen Softcallable BRCs auf Alibaba bieten diesbezüglich attraktive Konditionen: Die Risikopuffer betragen sowohl bei der CHF- als auch USD-Variante 41% – ein Niveau, auf welchen die Aktie zuletzt während des Crashs im März notierte. Folglich stecken die BRCs moderate Kursrückschläge unbeschadet weg. Die Coupons belaufen sich auf 8.00% p.a. bei dem CHF-Papier und 9.20% p.a. bei dem auf USD lautenden Pendant.
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